Eine lange Zeit können Menschen leben, ohne auf ihren Körper zu achten. Um auf die Dauer gesund zu bleiben, sollte man sich hin und wieder mittels Entgiftung um ihn kümmern.
Denn der Körper lagert viele nicht benötigte Substanzen ab, die ausgeschieden werden müssen.
Erklärung zum Stoffwechsel
Lebewesen besitzen einen Stoffwechsel, bei dem Nahrungsbestandteile aufgenommen und in andere Stoffe verwandelt werden.
Manche Endprodukte werden vom Körper nicht verbraucht und über Organe wie den Darm, die Leber oder die Haut ausgeschieden.
Bei einer mangelhaften oder fehlenden Ausscheidung zeigen sich Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Hauptprobleme.
Wie entstehen „Vergiftungen“
Zugeführte Giftstoffe können vom Körpers eigens über die Niere, den Darm, die Haut, das Blut, die Leber, die Lymphe oder die Lunge aus dem Körper gebracht werden. Dabei werden die Gifte jedoch nur ausgeschieden, sofern jemand bei guter Gesundheit ist. Anderenfalls entstehen etwa Arterienverkalkungen. Um diese loszuwerden, helfen Entgiftungen oder Entschlackungen.
Um den Körper von „Vergiftungen“ fernzuhalten, sind schädigende Substanzen zu umgehen bzw. ihre Mengen gering zu halten. Hierzu zählen etwa Nikotin, Lebensmittel-Zusatzstoffe, Pflanzenschutzmittel, Alkohol, Amalgam, Alu aus Deos oder Schwermetalle.
Arten, den menschlichen Körper zu entschlacken
- Eine Möglichkeit der Entgiftung sind die Basenbäder. Für das basische Salzbad werden drei Esslöffel basisches Badesalz in der Badewanne mit dem Wasser vermengt. Das folgende Bad sollte 30 bis 90 Minuten beanspruchen. Währenddessen wird der Körper alle 15 Minuten mit einem angerauten Schwamm abgerieben. Da die Fußsohlen als nützliche Entgifter zählen, dürfen diese nicht vergessen werden. Speziell bei Nierenproblemen hilft auch ein basisches Fußbad, welches über mehrere Abende vollzogen werden kann.
- Zusätzlich zum Bad wird die Entgiftung über die Haut durch Trockenbürsten angeregt. Vor dem Waschen wird mit mindestens einem Luffa-Handschuh das Bürsten in Richtung Herz bei den Fußsohlen begonnen. Dabei wird bei den Gelenken und im Bauchbereich in kreisartiger Bewegung vorgegangen und bei den Gliedmaßen in länglichen Strichen. Während der dreiminütigen Massage, die 2 bis 3 x pro Woche geraten wird, darf der Druck nicht zu groß sein.
- Liegen geschwollene Tränensäcke, empfindliche Ohren, eine große Kälte- und Zugempfindlichkeit, zerplatzte Adern nah der Innenknöchels oder schweißende bzw. kalte Füße vor, sollte eine Nierenentgiftung vollzogen werden. Die Nieren werden dann nicht ausreichend über das Blut gereinigt. Bei der Nierenentgiftung helfen Tees wie Brennnesseltee oder Blasen-Nieren-Tee, viel frisches Wasser und homöopathische Entgiftungsmittel.
- Ein sehr wichtiges Organ im menschlichen Stoffwechsel ist außerdem die Leber. Die Leber verwertet etwa Nahrungsbestandteile, wirkt sich auf den Blutzucker und auf die Galle aus und baut Stoffwechselprodukte ab. Bei einer Vergiftung zeigen sie anhaltende Müdigkeit, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Empfindlichkeit im Rippen- und Bauchbereich und verschwommenes Sehen. Eine Leberreinigung kann homöopathisch mittels Leber-Galle-Tropfen oder Tees geschehen. Helfen sollen ebenso Gelum-Tropfen, feuchtwarme Einschläge oder Bittersegen-Tropfen. Auch eine Aufnahme an frischen Kräutern ist hilfreich. Die Bitterstoffe in Löwenzahn und Rucola regen die Gallenblase an und lassen die Leber besser arbeiten.
- Im Falle einer benötigen Darmentschlackung leitet der Darm Nährstoffe, die mit dem Blut wegtransportiert werden, nicht ordentlich weiter. Sofern der Darm etwa durch mangelhaftes Kauen geschädigt ist, hat dieser einen schnellen Selbstheilungsprozess von nur drei Tagen. Dafür benötigt das Organ aber gute Verdauungsenzyme, welche die Bauchspeicheldrüse herstellt, oder Fettemulgierer und einen guten Anteil an Gallensäure. Hilfreich ist zudem die Nutzung von F.X.-Mayr-Salz oder Glaubersalz. Beide Salze sorgen für eine schnelle Darmentleerung. Hiernach beginnt über einen Einlauf die Entgiftung.
- Beim Thema Entsäuerung gehen die Meinungen auseinander. Während manche Menschen auf Basen-Tabletten setzen, bevorzugen andere Basen-Pulver. So oder so werden Säuredepots, die sich mit der Zeit gebildet haben, gelöst. Eine weitere Gruppe setzt auf eine basische Ernährung. Welche Vorgehensweise die beste ist, kann aber nicht genau gesagt werden.
- Eine basische Ernährung heißt für viele Personen, eine komplette Nahrungsumstellung. Nicht jeder hat darauf Lust. Ersatzweise kann ein Kompromiss eingegangen werden. Zum Beispiel kann über die Zeit hinweg bis zu dreimal am Tag ein gutes Basen-Produkt aufgenommen werden. Zu den Mahlzeiten sollte dabei ein Abstand von 30 Minuten vorhanden sein. Anderenfalls gerät die Säure- und Basenherstellung der Verdauung durcheinander.